Auch Königinnen gehen mit der Zeit: Während Rosen früher klassische Gartenpflanzen waren, geben sie sich heute immer häufiger volksnah und schmücken bereitwillig auch Pflanzkästen und Kübel. Auf Augen- und Nasenhöhe lassen sich die herrlichen, oft intensiv duftenden Blüten aus nächster Nähe genießen und verleihen dem Sonnenuntergang auf dem Balkon oder lauen Sommernächten auf der Terrasse ein besonderes Flair.

Robuste Rosen liegen im Trend

Rosen sind keineswegs mehr die Luxusgeschöpfe, als die sie jahrzehntelang galten. Intensive Züchtungsbemühungen und das gezielte Einkreuzen alter, robuster Sorten brachte eine neue Generation hervor, die Schönheit und Gesundheit vereint. Bestes Beispiel hierfür sind die sogenannten ADR-Rosen – Sorten, die in der Allgemeinen Deutschen Rosenneuheitenprüfung (ADR) ausgezeichnet wurden. Für die Herausforderungen, die mit einem begrenzten Wurzelraum einhergehen, sind diese besonders robusten Rosen bestens gerüstet.

Wichtig für Rosen in Pflanzgefäßen: Hoher Topf und gutes Substrat

Ein Mindestmaß an Komfort möchte die Königin der Blumen auch in ihrem mobilen Zuhause nicht missen. Das betrifft zum einen die räumlichen Voraussetzungen: Pflanzgefäße sollten für das tiefwurzelnde Blütengehölz mindestens 40 cm tief sein. In Länge und Breite gilt: Je größer die Rose, desto größer muss auch der Kübel sein – eine Kletterrose braucht deutlich mehr Wurzelraum als eine Kleinstrauchrose. Praktisch: Mit größeren Pflanzgefäßen muss auch seltener gegossen werden.

Verbrauchertipp: RAL-Gütezeichen beachten

Neben angemessenen Räumlichkeiten muss vor allem das Budget für die königliche Garderobe stimmen – sprich, das Angebot an Wasser und Nährstoffen, denn die Blütenbildung kostet die Rose viel Energie. Die Versorgung hängt, wie bei allen Topf- und Kübelpflanzen, maßgeblich vom gewählten Pflanzsubstrat ab. In schlechter Erde wird auch die robusteste Rose blühunwillig und anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Die Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen e.V. (GGS) rät Rosenfans daher, Blumenerden mit dem RAL-Gütezeichen zu verwenden.

Gütegesicherte Substrate unterliegen strengen Qualitätsrichtlinien und erfüllen alle Kriterien, die an ein optimales Pflanzsubstrat gestellt werden. Sie sind locker genug, um ausreichend Sauerstoff an die Wurzeln zu lassen, gleichzeitig aber strukturstabil. Sie besitzen einen günstigen pH-Wert und Nährstoffgehalt, speichern Wasser und Nährstoffe im richtigen Maß und geben beides bei Bedarf auch wieder an die Pflanzen ab. Außerdem sind sie frei von Unkrautsamen und pflanzenschädigenden Substanzen. Hochwertige Ausgangsstoffe und die fortlaufende Qualitätssicherung durch anerkannte, unabhängige Labore sorgen für beste Wachstumsbedingungen und garantieren, dass die Freiluftsaison zum königlichen Vergnügen wird.

Kübelpflanzenerde oder Rosenerde?

Je kleiner der verfügbare Wurzelraum ist, desto wichtiger wird die Feinabstimmung. Prinzipiell gedeihen Rosen auch in normaler Balkonblumen-, Kübelpflanzen- oder Pflanzerde. Wer seine Rosen besonders verwöhnen möchte, kann aber auch spezielle Rosenerde verwenden. Sie weist in der Regel einen für Rosen besonders günstigen pH-Wert im schwach sauren Bereich auf und enthält einen auf Blühpflanzen abgestimmten Langzeitdünger.
Wichtiger als die Deklaration als Rosenerde sind jedoch die Qualität der verwendeten Ausgangsstoffe und ihre Zusammenstellung: Eine hochwertige Balkonblumenerde ist besser als eine minderwertige Rosenerde. Die Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen e.V. (GGS) empfiehlt Rosenfans daher, beim Erdenkauf zu Produkten mit dem RAL-Gütezeichen zu greifen.

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