
Gütekriterien für Perlit
Perlit als Substratausgangsstoff
Das Ausgangsmaterial für die Herstellung von Perlit ist vulkanisches Silikatgestein, das beim Ausbruch unterseeischer Vulkane im Meerwasser schnell abgekühlt wurde. Die bedeutendsten europäischen Perlit-Vorkommen befinden sich auf der griechischen Insel Milos und in Ungarn.
Durch kurzfristiges Erhitzen des zerkleinerten und auf eine definierte Kornfraktion abgesiebten Gesteins auf ca. 1000 °C verdampft das im Perlit gespeicherte Wasser und bläht die Glasschmelze auf das 20-fache des ursprünglichen Volumens auf. Dadurch entsteht ein sehr leichtes, neutrales Material mit geschlossenen Kernporen, offenen Randporen und sehr guten wasserspeichernden Eigenschaften – Blähperlit. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird dieses Produkt vereinfacht als Perlit bezeichnet.
Vorteile von Perlit:
- leichtes, rein mineralisches Material
- chemisch neutral, unbrennbar und frostbeständig
- strukturstabil, verringert die Sackung von Substraten
- sehr gute wasserspeichernde Eigenschaften
- frei von löslichen Salzen
- pH-neutral
- erleichtert die Wiederbefeuchtung von Substraten
- verbessert die Durchlüftung von Substraten
- frei von Keimen und Pilzsporen
Perlit findet im Gartenbau als Substratausgangsstoff aber auch zur Bodenverbesserung Verwendung.